In der letzten Novemberwoche fand in Tulln ein Rettungsmitteltest mit der Obersten Schifffahrtsbehörde (OSB) statt.
Zahlreiche Rettungsmittel werden laufend auf den Markt gebracht. Doch welche davon sind wirklich für die Sportschifffahrt in Österreich geeignet um als gleichwertig zum vorgeschriebenen Rettungsring nach ES-TRIN für Sportboote anerkannt zu werden? Um dieser Frage nachzugehen, trafen sich Vertreter der OSB sowie der ÖWR-Landesverbände von Wien und Niederösterreich in Tulln um die verschiedenen Modelle auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Der Test begann im Hallenbad Donausplash. Von Klassikern wie Rettungsring und Gurtretter bis hin zu selbstaufblasenden Auftriebshilfen standen zahlreiche Testobjekte zur Verfügung.
Jedes Rettungsmittel wurde eingehend geprüft und nach verschiedenen Kategorien wie Auftrieb, Wurfweite, Windempfindlichkeit und Bedienbarkeit im Notfall beurteilt.
Nach einer Zwischenbesprechung bei der die Erkenntnisse aus der ersten Testrunde festgehalten wurde, stand die Prüfung im Freiwasser am Programm. Im Yachthafen von Tulln, konnten die Rettungsmittel unter Aufsicht eines Rettungsbootes der Wasserrettung Tulln unter realen Bedingungen getestet werden. Bei Wassertemperaturen um 5°C ist das Anschwimmen und Festhalten bzw. Anlegen der Auftriebshilfen nochmal herausfordernder. Zusätzlich wurde auch getestet, inwiefern sich die verschiedenen Produkte für das Bergen über den Bootsrand eignen, um den Verunfallten so rasch wie möglich aus dem Wasser zu bekommen.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll die Grundlage geschaffen werden, um über die Eignung alternativer Rettungsmittel zu entscheiden.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für ihren Einsatz!
Text: Norbert Zenz
Fotos: Christian Moser
